„Was ist der Osten denn nun für Dich?“, wurde ich nach meinem letzten Blogbericht gefragt. Keine leichte Aufgabe, das zu beantworten. Denn die Eindrücke sind so vielfältig wie die Landschaft und die Menschen hier. Trotzdem wage ich mich mal an einen Zwischenstand.

Der Osten ist für mich bisher:

reich – was für riesige Flächen Land, welch wunderbares Licht, wie viel schöne Städtchen und Fleckchen gibt es hier!

arm – an Selbstgerechtigkeit, Schadenfreude und Spontaneität (Wie gesagt, es ist erst ein Zwischenstand nach knapp drei Wochen…)

ein Abenteuer – mächtige Landschaften, leere Dörfer, prachtvolle Schlösser, Wolken und Winde, fern, fremd und nahegehend.

eine Herausforderung – so unglaublich viele verschiedene Lebenswelten, je nachdem bei wem man zu Gast ist. Als würde der Osten sich jedweder Verallgemeinerung entziehen wollen.

ein Geschenk – danke für all die offenen Türen, Ohren, Herzen. Wenn man uns reingelassen hat, dann auch richtig.

 

Gehört:
Du hast da ein riesiges Tier im Gesicht. Mach mal weg!

Gedacht:
Fahrrad-Tourismus wollen die hier nicht haben. Es ist leicht lebensmüde, diese Straßen zu befahren.

Verloren:
meine braune Fleecejacke. Irgendwo zwischen Neubrandenburg und der Seenplatte. Der Finder wird literarisch fürstlich entlohnt!

Gelernt:
sag niemals nein, wenn ein Kerl seine Hilfe beim Schlauch flicken anbietet. Man kann dann zusehen und nebenbei viel lernen. Zumindest von Andreas hat Mariechen viel gelernt, gell? Für mich gabs derweil Kuchen und Brombeerlikör. Danke Andreas!

 

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