Beim zweiten Mal ist alles anders – sagt man das nicht so?

Es fühlt sich auf jeden Fall merkwürdig an – irgendwie gewohnt, weil schon einmal erlebt, irgendwie aber auch ganz anders, weil mit einer neuen Kraft (weniger unbekanntes Wagnis wahrscheinlich) und irgendwie sehr schmerzhaft. Das mag aber auch an meinem neuen Sattel liegen.

Die letzten Wochen waren ausgefüllt mit Proben für „Bin ich Deutschland?“, dem Bühnenprogramm zum Projekt (Regie Annette Uhlen). Als dann der Stichtag 11. Mai, die Premiere im Literaturhaus Hamburg, endlich in greifbare Nähe rückte, als klar wurde, es wird auch ein „Danach“ geben, als das „Danach“ dann gestern endlich eintrat, da war es schon wieder zu spät.

Zu spät, um in Ruhe und Sorgfalt zu packen. Zu spät zum Sachen bestellen. Und vor allem: zu spät zum Trainieren.
Und nun kommt mir schon die Lüneburger Heide wie das Allgäu vor.

Ich jammere eindeutig zu viel. Ich habe ein neues, wunderschönes Wanderer-Rad mit 14-Gang Rohloff-Nabe; wem das nichts sagt: einfach alles vom Feinsten. Damit kann man eigentlich gar nicht jammern. Aber nach 192 untrainierten Kilometern in zwei Tagen kann ich nicht anders.
Keine Sorge, wenn dann bald mal Sonne kommt und Wind, also Wind von hinten, dann wird das besser.

Ich freue mich jedenfalls auf viele neue Begegnungen in den nächsten sechs Monaten. Nur einen Hinweis habe ich an meine Gastgeber – sollten Sie bergauf wohnen, wird es dieses Jahr leider nichts. Bergab ist kein Problem …

 

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